Solar – eine ausgereifte Technik
Solaranlagen werden heutzutage weltweit millionenfach produziert. Mit einer Lebensdauer von mehr als 25 Jahren sind Solarmodule dabei extrem robust und zuverlässig. Die Technologie existiert seit mehr als 50 Jahren und wurde in den letzten Jahren stetig perfektioniert.

Aus welchen Komponenten besteht eine Solaranlage?
Die Solaranlage besteht aus dem Solarmodul (Photovoltaikmodul oder PV-Modul), einem Montagesystem (Gestellsystem), Wechselrichter, Solarkabel und einem Zwei Richtungszähler. Das Solarmodul ist durch das Gestellsystem auf dem Dach montiert. Es wandelt die eintreffende Sonnenstrahlung in Gleichstrom um, welcher dann vom Wechselrichter in haushaltsüblichen Wechselstrom transformiert wird. Der Wechselrichter ist am Stromkreis des Hauses angeschlossen. Anstelle des alten Stromzählers wird ein moderner Zwei-Richtungszähler angeschlossen, welcher sowohl die Einspeisung des Solarstromes ins Netz, als auch den Stromverbrauch des Hauses misst.
Soll zusätzlich ein Stromspeicher installiert werden, dann wird dieser in der Regel parallel zur Solaranlage am Hausnetz angeschlossen.
Eine Solaranlage ist dafür ausgelegt, mindestens 25 Jahre zu funktionieren. Egal ob Sonne, Regen, Eis oder Schnee, die Solaranlage ist durch die robuste Bauweise für das Klima in Deutschland entwickelt worden.
Die Hersteller der Solarmodule geben in der Regel eine sogenannte Leistungsgarantie von 25 Jahren auf die Leistung der Module. Das bedeutet, dass diese auch nach 25 Jahren auf Ihrem Dach noch mindestens 80% der ursprünglichen Nennleistung erbringen müssen. Wechselrichter bzw. Stromspeicher enthalten elektronische Bauteile und haben in der Regel eine Lebensdauer von ca. 10 Jahren.
Die meisten Solarmodule werden heutzutage in Asien,
insbesondere in Korea, Taiwan und China gefertigt. Sie
entsprechen mittlerweile den gleichen Qualitäts-und
Sicherheitsstandards wie deutsche Solarmodule und erfüllen die
erforderlichen deutschen bzw. europäischen technischen
Normen. Wechselrichter und Gestellsysteme hingegen werden
vorrangig in Deutschland entwickelt und hergestellt.
Bei der Wahl des Moduls ist es zweitrangig, ob es in Deutschland oder Asien hergestellt wurde. Solarmodule sind heutzutage ein absolutes Standardprodukt und die Qualitätsunterschiede zwischen den etablierten Herstellern sind minimal.
Polykristallin: Blau
Standard-Solarmodule haben in der Regel blaue Solarzellen und einen grauen Aluminiumrahmen. Vom Boden aus betrachtet sind sie auf dem Dach als kompakte dunkelblaue Fläche wahrnehmbar. Polysilizium-Module sind die am häufigsten produzierten Solarmodule und damit die günstigste Option.
Monokristallin: Schwarz
Design-Solarmodule haben schwarze Solarzellen und einen schwarzen Rahmen. Vom Boden aus betrachtet sind sie auf dem Dach als eine gleichmäßige schwarze Fläche sichtbar. Sie bieten ein anspruchsvolles und schickes Design, sind in der Anschaffung aber etwas teurer.
Wenn Sie die Solaranlage für Ihr Hausdach planen, welches vom Boden aus sichtbar ist, dann empfehlen wir aus optischen Gründen schwarze Solarmodule
Hochleistungsmodule lohnen sich insbesondere dann, wenn Sie nur eine kleine Dachfläche zur Verfügung haben. Ist genug Platz vorhanden, planen Sie lieber mit Standard-Solarmodulen.
kWh (gesprochen Kilowattstunde) gibt die Menge an Strom an, welche über eine gewisse Zeitdauer von der Solaranlage erzeugt wird. kWp gibt die Leistung der Solaranlage unter StandardTestbedingungen an. Läuft eine Solaranlage mit einer Leistung von 10 kWp an einem sonnigen Tag genau eine Stunde lang, dann hat sie im besten Fall 10 kWh erzeugt. Solaranlagen in Deutschland erzeugen ca. 900 1000 kWh pro kWp installierter Leistung. Verbrauchen Sie 5000 kWh Strom dann sollte die Solaranlage ungefähr eine Größe von 5 kWp haben.